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Astrotag2006

Die Lange “ Nacht der Sterne “ in Halle-Kanena am 16. September 2006

Wie wir die “ Lange Nacht der Sterne “- oder den Astronomietag am 16.September erlebt haben:

Schon die Vorbereitung zum Astronomietag im September hatte unsere Begeisterung geweckt. Zunächst waren wir uns alle einig: "Ja, wir nehmen teil und zeigen der halleschen Bevölkerung was wir als astronomische Gesellschaft “  J.R.Kepler” alles bieten können."

Viele unserer Mitglieder verfügen über ein eigenes Teleskop und der Gemeinschafts-Fundus kann sich auch sehen lassen.Wir beschlossen also, am 16.September im Bereich unseres Planetariums und der Sternwarte in Halle-Kanena eine  Teleskopparade  zu veranstalten, die Sternwarte für jeden Besucher zugänglich zu machen und im Planetarium einen Vortragsabend zu gestalten. 

Für die Vorträge im Planetarium hatten sich vorbereitet:

 - Karl Kockel, der erst kürzlich seinen 80 ten Geburtstag  gefeiert hat und der Initiator zur Errichtung der beiden Planetarien ist, die sich in der Stadt Halle befinden.

 - Christian Jehnert als unser jüngstes Mitglied und Abiturient wollte über verschiedene Teleskop-Typen  und deren Anwendungen sprechen

 - Torsten Klepzig als dritter Lektor hatte sich die Frage vorgenommen, ob die Amerikaner wirklich auf dem Mond waren.

Für die Teleskopparade hatten wir technische Kurzdokumentationen vorbereitet, die dem Besucher Aufschluss über die Beschaffenheit und das Leistungsvermögen der einzelnen Teleskope vermitteln sollten. Diese Informationen hatten wir einfach an die Teleskope geheftet und wollten darüber hinaus weitere mündliche Erklärungen dazu abgeben. 

Am Samstag ,den 16.September trafen wir uns nun gegen 18:00 Uhr am Planetarium Halle-Kanena in der Hoffnung, dass sowohl das Wetter hält, was es zu versprechen schien, als auch der Besucherstrom unsere Erwartungen erfüllt, da wir nicht zuletzt auch eine kostenfreie Unterhaltung liefern wollten. 

Es hat uns viel Spaß gemacht, die lange Reihe der Teleskope aufzubauen und anzusehen. Es sind tatsächlich 15 unterschiedliche Modelle vor Ort gewesen. Jeder war damit beschäftigt sein Teleskop auch funktionsfähig vorführen zu können.Ohne zu Übertreiben war es ja beachtlich, was wir da so alles auf die Stativ-Beine gestellt haben. Die Fotos sprechen hier sicher eine Sprache für sich.

Die Sternwarte war geöffnet und das ehemals dort installierte Teleskop stellten wir wieder an seinen Platz. ( siehe Abbildung ) Es hat viel Mühe gekostet, die Kuppelöffnung gangbar zu machen, um überhaupt das Teleskop zu zeigen. Hier werden wir sicher in der nahen Zukunft noch viel reparieren müssen. Vielleicht meldet sich ja  eine Stahlbaufirma, die hier mal nach dem Rechten sieht. 

Über den Besuch der Vortragsreihe können wir sehr zufrieden sein. Mehr als 100 Besucher schauten durch die Teleskope und erlebten begeistert die Vorträge im Planetarium.  In seiner altbekannten Weise und humorvollen Art erzählte Karl Kockel über geschichtliches der Astronomie und zeigte den gegenwärtigen Himmel über uns im Planetarium. Letztendlich wurden noch lange Diskussionen über die Mondlandung und deren Wahrhaftigkeit geführt

Zur vorgerückten Sternenstunde konnten dann doch verschiedene Objekte am Himmel beobachtet werden. Die Besucher waren begeistert einmal wahrhaftig den Kugelsternhaufen  M 13 im Sternbild Herkules zu sehen. Auch der Doppelstern "Albireo" im Sternbild Schwan zeigte sich in allen Teleskopen mit seinen beiden verschieden farbigen Komponenten.

Erst gegen 23:30 Uhr beendeten wir den, sowohl für die Besucher als auch für uns, ereignisreichen Tag .Wir konnten die Gewissheit mit nach Hause nehmen, dass alle Beteiligten neue Eindrücke  gewonnen haben. Die Besucher über die Arbeit der Hobby-Astronomen und die Mitglieder des Astronomischen Vereins, dass das Interesse der Hallenser am astronomischen Geschehen ein Ansporn  für die weitere zukünftige Arbeit zur Verbreitung der astronomischen Kenntnisse ist.

Ein Bericht von Klaus Gedicke ( Vereinsmitglied )

Foto: Helge Eschert

Foto: Torsten Gedicke

Dieses Teleskop stand 1961 als erstes Fernrohr hier in der Kanenaer Kuppel.      Foto: Klaus Gedicke

Foto: Helge Eschert

Foto: Helge Eschert

Foto: Helge Eschert