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6.45 Uhr: Die Schatten sind lang, die Sonne steht noch nicht sehr hoch am Himmel. Auch im Einkaufspark hat noch kein
Geschäft geöffnet. Für uns heißt es schnell alle Vorbereitungen treffen, 7.19 Uhr geht es los. Wir packten recht hektisch unsere Teleskope aus, zwei Zeiss- Fernrohre 60/640, ein Zeissfernrohr 80/1200 und
den Meade Schmidt-Newton- Spiegel 10"/1016. Keiner wollte den Eintritt der Venus vor die Sonnenscheibe verpassen.
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7.29 Uhr: Die Venus ist auf dieser Aufnahme als kleine 'Kerbe' am linken Sonnenrand erkennbar.
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7.38 Uhr: Nur vier mal konnten Menschen einen Venustransit beobachten. Schon 1631 sah man ein seltsames Phänomen. Die Venus
soll nach ihrem Eintritt vor die Sonnenscheibe eine Art Tropfen bilden. Tatsächlich löste sich die Venus nicht sofort nach dem vollständigen Eintritt vom Sonnenrand. Es hatte den Anschein, als wenn die
Venus am Sonnenrand klebt. Es gibt ihn wirklich, den 'Schwarzen Tropfen.'
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Um mehreren Leuten die gleichzeitige Beobachtung zu ermöglichen, ist die Projektion der Sonne auf eine weiße
Fläche eine gute Lösung.
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Das seltene Ereignis lockte viele Besucher auf das Parkdeck. Hier oben waren auch ideale Bedingungen.
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Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Menschen um einen neugierigen Blick durch eines der Teleskope zu werfen. Eine Frau bat
um eine Brille. " Nicht für mich. Es wäre doch schön, wenn auch die Schüler der nahen Grundschule Kanena das Ereignis verfolgen könnten," meinte sie. Wir gaben ihr dann einen mit Schutzfolie
präparierten Feldstecher in die Hand.
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10.53 Uhr: Die Venus hat schon über die Hälfte ihrer Strecke auf der Sonnenscheibe zurück gelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt
war kein Wölkchen am Himmel zu sehen. Bisher hatten schon über 100 Besucher den Venusdurchgang mit uns beobachtet.
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Der 10" Schmidt-Newton hat eine hervorragende Auflösung. In Verbindung mit der Sonnenschutzfolie waren neben der Venus
kleine Sonnenflecken, die Granulation und die Randabdunklung der Sonne zu sehen.
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v.l.n.r. Hr.Fliege, Fr. Jehnert, Hr.Kockel, Hr.Klepzig und Hr. Grasse, die Initiatoren der Veranstaltung vom Astronomischen
Verein Halle-Kanena. Herzlichen Dank auch den Mitarbeitern des Quelle-Technik-Center, die uns einen Sonnenschirm und einen Fernseher zur Verfügung stellten. Dank auch den Technikern des Halleschen
Einkaufparks für ihre tatkräftige Unterstützung.
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12.41 Uhr: Leider war der Blick zur Venus und Sonne nicht ganz ungetrübt. Erste Wolken versperrten den Blick.
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13.05 Uhr: Der Venusdurchgang neigt sich langsam dem Ende zu. Es wird immer schwieriger durch die paar Wolkenlücken
überhaupt noch etwas zu beobachten.
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13.14 Uhr: Die Venus ist hier schon zur Hälfte ausgetreten. Jetzt schiebt sich langsam aber unaufhaltsam eine dicke Wolke
vor die Sonne. Das Schauspiel hat für uns ein Ende. Der Venusdurchgang wäre noch bis 13.23 Uhr zu sehen gewesen.
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Der Standort für die Beobachtung war richtig gewählt. Die Mitarbeiter des Einkaufspark standen uns hilfreich zur Seite. Am
Ende haben wir über 300 Besucher gezählt. Vor allem hat das Wetter mitgespielt, vielleicht ein kleines Geschenk vom lieben Gott.
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