Die Informationen über die Dorfgeschichte stammen aus einer kleinen Broschüre von Heinz F. Rees. Die darin enthaltenen Aufzeichnungen machte Lehrer Herbert Günther (1927-1940).

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Der Stadtteil Kanena hat seinen dörflichen Charakter bis heute erhalten. Kanena ist ein altes Dorf. Seine erste urkundliche Erwähnung stammt vom 14.Februar 1182. Der Erzbischof Wichmann von Magdeburg bestätigte dem Kloster Neuwerk zu Halle seinen Besitz im Dorfe Cunene. Mit dieser ersten schriftlichen Erwähnung des Ortes ist natürlich noch nichts über sein wirkliches Alter gesagt.

Unsere Heimat war durch die Völkerwanderung und später durch die Vernichtungskriege der Franken gegen die Wariner, die zwischen Saale und Mulde lebten, menschenarm geworden. In dieses Gebiet drang ein slawischer Stamm (Sorben) von Osten ein.Um 600 siedelten sie schon an der Saale. Warscheinlich gründeteten diese Menschen unseren Ort. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Sorben eine schon vorhandene Siedlung bezogen und sie slawisch benannten.

Die Karolinger drängten die Slawen wieder zurück. Etwa 806 legte Karl, der Sohn Karls des Großen ein Kastell bei Halle an. 961 schenkte Otto der Große unsere Gegend dem Moritzkloster zu Magdeburg. Als 968 das Erzbistum Magdeburg gegründet wurde, gingen Güter und Besitz des Moritzklosters in den Besitz des Erzbistums über. Bis 1680 blieb Kanena beim Erzbistum Magdeburg.